Deutsche und brasilianische Berater: innen beginnen Studien über erneuerbaren Wasserstoff bei Sanepar

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CEO von Sanepar, Claudio Stabile

Der CEO von Sanepar, Claudio Stabile, empfing am Montagmorgen (29.) Vertreter:innen der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer Rio de Janeiro (AHK Rio), des deutschen Unternehmens BlueMove Consulting und des Internationalen Zentrums für erneuerbare Energien (CIBiogás), das in Partnerschaft mit Sanepar eine Machbarkeitsstudie über erneuerbare Technologien (grün) für die Herstellung von Wasserstoff in Kläranlagen in Paraná erstellen wird. Der Forschungs- und Innovationsleiter von Sanepar, Gustavo Possetti, sowie Ingenieur:innen und Techniker:innen des Unternehmens nahmen ebenfalls an dem Treffen teil. 

Am Montagnachmittag besuchten die Berater:innen und Techniker:innen von Sanepar die Kläranlage (ETE) Atuba Sul und die schwimmende Anlage für Solarenergieplatten im Einzugsgebiet des Passaúna in Curitiba. Am Dienstag (30.05.) besuchen sie die ETE Belém und die CSBioenergia, die Klärschlamm und feste Abfälle in Biogas und Strom umwandelt, die ETE Cachoeira, das Sanepar-Zentrum für nachhaltige Technologien und das Labor für Konformitätsanalyse in Tarumã. Am Mittwoch und Donnerstag wird das Team nach Foz do Iguaçu reisen, um den Itaipu-Technologiepark, die CIBiogás-Labors und einige Biogasanlagen in der Region zu besuchen. 

Die Besuche markieren den Beginn der Maßnahmen in Brasilien im Rahmen des zwischen Sanepar und der AHK Rio unterzeichneten Abkommens über technische Zusammenarbeit, an dem auch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und die NOW GmbH beteiligt sind, ein öffentliches Unternehmen der deutschen Regierung, das das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) durchführt. Das Projekt wird von der deutschen Regierung über das genannte Ministerium finanziert und von der NOW GmbH begleitet. Der Durchführungszeitraum beträgt 16 Monate. 

Der CEO von Sanepar erklärte, dass das Unternehmen über ein großes Potenzial für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff verfüge und dass es in die strategischen Diskussionen über die Wasserstoffproduktion im Bundesstaat Paraná eingebunden sei. “Wir haben in Paraná ein günstiges Umfeld, und das Unternehmen kann ein wichtiger Motor für die Entwicklung der erneuerbaren Wasserstoffwirtschaft in diesem Bundesstaat sein. Unsere Abfallprodukte, die normalerweise als Kosten angesehen werden, haben das Potenzial, in Einnahmen umgewandelt zu werden. Wir werden uns bemühen, eines der weltweit besten Unternehmen im Abwassersektor in dieser Nische zu sein und wir sind offen für Partnerschaften. So haben wir beispielsweise eine Bekanntmachung zur Herstellung von Biodünger aus Klärschlamm veröffentlicht und wollen nun auch die Biogasverwertung vorantreiben.” 

Das Projekt wird Sanepar dabei helfen, die verschiedenen technologischen Wege zur Herstellung von erneuerbarem Wasserstoff sowie sein Marktpotenzial zu verstehen. “Die Bestimmung des Potenzials für die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff, die Untersuchung der auf dem Markt verfügbaren technologischen Wege und die Untersuchung der technischen, wirtschaftlichen und kommerziellen Modalitäten bilden den Rahmen des Projekts”, sagte Possetti. 

Die stellvertretende Geschäftsführerin Direktorin für Markteintritt und Business Development, Loana von Gaevernitz Lima, sagte, dass die Deutsch-Brasilianische Industrie- und Handelskammer in mehr als 90 Ländern stark in Partnerschaften mit Unternehmen aktiv ist, um moderne deutsche Technologien in andere Märkte zu bringen. Von den vier Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien der AHK Rio befinden sich zwei im Bundesstaat Paraná. “Wir werden im Vorfeld wirtschaftlich-finanzielle Machbarkeitsstudien durchführen, um diese Projekte hier im Bundesstaat zu entwickeln, unterstützt durch Technologie und Finanzmittel der deutschen Regierung, im Bereich erneuerbarer Wasserstoff.” 

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